Allergien beim Hund
Dauerhafter Juckreiz
Unsere Hunde kratzen sich manchmal, aber woran kann es liegen, wenn aus kurzem Kratzen ein dauerhafter Juckreiz wird?
Ein gelegentliches Kratzen und auch Knabbern oder Lecken am Hundekörper sind normal, aber wenn es ein sehr häufiges oder dauerhaftes Kratzen und Belecken wird, dann sollte man sich fragen, ob der Vierbeiner eine Allergie haben könnte.
Ich möchte dir in diesem Blogbeitrag gerne Anzeichen, mögliche Ursachen, bekannte Allergene für Hunde und Tipps zur Verbesserung an die Hand geben. Es ersetzt aber keinen Tierarztbesuch, da Allergien eine langatmige Aufarbeitung und Diagnostik in Zusammenarbeit zwischen dir, deinem Tierarzt und ggf. einem Ernährungsberater benötigen.
Wann juckt sich dein Hund zu viel?
- Rötlich verfärbtes Fell, Hautveränderungen v. a. an Pfoten / Innenschenkel und teilweise am Bauch, werden durch das massive Belecken verursacht.
- Dein Hund lässt sich kaum vom Jucken / Lecken abhalten, wenn du das Tier ansprichst.
- Dein Hund hat mehrfach im Jahr Ohrenprobleme? Dies kann auch ein alleiniges Anzeichen für eine Allergie sein.
Woran kann es liegen?
Parasiten:
Prüfe, ob dein Hund Flöhe haben könnte.
Mögliche Allergene:
- Umweltallergene: Pollen, Bäume, Gräser, Flohspeichel, Waschmittel, Pflanzenkontakte, Schimmelpilze, Futtermilben im Trockenfutter, Hausstaubmilben, Herbstgrasmilben
- Futtermittelallergien: Proteine im Futter können vom Körper individuell als Allergen eingestuft werden. In Studien zeigte sich eine erhöhte allergische Reaktion von Hunden bei Rinder- und Hühnchenprotein.
Wie kannst du als Hundebesitzer/in deinem Hund helfen?
- Dokumentation: Wie schlimm ist es? Führe ein Tagebuch mit täglichem Futtermitteln und Leckerlis in Bezug auf die Juckreizstelle auf einer Skala von 1-10 und dem Kotabsatz o.ä. Gerne stelle ich dir auf Nachfrage ein solches Tagebuch kostenfrei zur Verfügung. Melde dich kurz bei Maxima Cura.
- Tierarztbesuch: Schaffe Abhilfe bei starken Hautveränderungen und massivem Juckreiz. Ein Bluttest für Umweltallergene des Hundes lässt eine Richtung der Allergie erkennen und erleichtert die Auswertung einer Eliminationsdiät.
- Shampoo: Wasche betroffene Körperstellen mit Shampoo für Allergiker oder Kernseife.
- Anamnese eures Futters: Welche Proteine fütterst du? Verschaffe dir einen Überblick der bisher gefütterten Proteine, des Futters und der Leckerlis im Leben deines Hundes. Eine Eliminationsdiät ist bei Allergieverdacht zwingend nötig.
- Futter einfrieren: Trockenfutter für mindestens 24 Stunden einfrieren und portionsweise auftauen. Dann sterben mögliche Futtermilben ab und vermehren sich nicht mehr weiter im Trockenfutter deines Hundes.
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